Gründung der ,,Stiftung Oberfeuer Preußeneck" als neue Eigentümerin
Nach Eingriff des Denkmalschutzamtes übertrug der Bund durch einfaches Verwaltungsabkommen das Eigentum am Leuchtturm auf das Land Niedersachsen; nicht jedoch das Eigentum am Grundstück, um darüber die Verfügungsgewalt zu behalten und sich der Pflichten aus dem Denkmalschutzrecht zu entledigen.
Die Trennung des Eigentums am Grundstück vom Eigentum an den fest verbundenen Gebäudeteilen wurde Gegenstand streitiger Auffassungen. Auf Grund einer durch Landrat Höbrink initiierten amtlichen Besprechung fand zunächst ein Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten Björn Thümler im Kreisamt Wesermarsch statt.
Es wurde der Vorschlag erörtert, einer zu gründende Stiftung die Trägerschaft für den Leuchtturm zu übertragen. Die in Hannover fortgesetzte Besprechung am 16. Oktober 2012 mit dem Wirtschaftsminister Jörg Bode führte zum Ergebnis,
- den Rückbau des Leuchtturms (Oberfeuer) auszusetzen;
- die Nutzungsrechte am Leuchtturm einer zu gründenden Stiftung zu übertragen;
- die Jade-Weser-Port zur Zahlung eines Anteils an der farblichen Neugestaltung zu verpflichten.
Die Stiftung Oberfeuer Preußeneck wurde durch Stiftungsgeschäft der Bürgerinitiative am 30. Dezember 2012 mit den Vorstandsmitgliedern Ernst Tannen, Lutz Timmermann und Angela Springer gegründet und erreichte im Februar 2013 durch staatlichen Hoheitsakt ihre Rechtsfähigkeit.
Durch notariell beurkundeten Kaufvertrag mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt Wilhelmshaven erwarb die Stiftung am 14. April 2014 das Eigentum am Grundstück zur Größe von 787 qm mit Turm und Maschinenhaus und führt seither als Bauherr die Maßnahmen zur Erhaltung und künftigen Nutzung des Oberfeuers sowie des früheren Betriebsgebäudes für öffentliche Zwecke mit sichtbarem Erfolg durch.